Auf twitter habe ich es heute Morgen bereits kurz erwähnt: “Erledige zurzeit jeden Tag etwas, das ich lange vor mir hergeschoben habe.” Das sind dann meist kleinere Dinge oder Aufgaben, wie z.B. der Gang zum Glas- oder Altkleidercontainer, das Entfernen von Spinneweben neben dem kleinen Schränkchen im Bad oder ein Anruf beim Vermieter wegen ein paar Reparaturwünschen.
Unliebsamere Dinge haben einen höheren Unbeliebtheitswert und dauern deshalb natürlich auch etwas länger. Zu den größeren Aufgaben, die ich bisher vor mir hergeschoben habe, gehörten das Sortieren und Abheften von irgendwelchen Unterlagen, die sich unbemerkt in irgendwelchen Umschlägen in Schreibtischschublade eins bis drei zu kleinen Haufen ansammelten. Die nächste Aufgabe der ich mich annehmen werde, wird wohl morgen eine kleine Aufräumaktion im Keller sein. Dort haben sich im Laufe der letzten vier Jahre ein paar Dinge angesammelt, die wohl niemand mehr braucht. Ehemalige Mitbewohnerinnen haben dort irgendwelche Dinge vergessen oder einfach stehen lassen. Außerdem ist es im Keller schön kühl, so dass ich mit der Aufräumaktion ein wenig der drückenden Hitze draußen entfliehen kann.
Das schöne am erledigen prokrastinierter Aufgaben ist übrigens (das weiß bestimmt jeder von euch), dass sie am Ende gar nicht so schlimm waren, wie man anfänglich bzw. über einen gewissen Zeitraum gedacht hat. Und ja – am Ende ist man auch stolz auf sich, weil man sich überwunden und etwas geschafft hat. Manchmal fasst man sich auch an den Kopf und denkt sich: ” Mensch, warum habe ich das nicht einfach schon viel eher erledigt, das war doch jetzt überhaupt nicht schlimm.” Aber da ist natürlich der innere Schweinehund, der lieber spazieren geht oder mit einer Freundin im Café oder Kino ist und damit zu verhindern weiß, dass man eigentlich noch dies oder das erledigen wollte bzw. müsste.
Aber zurzeit habe ich die Einstellung: Mein innerer Schweinehund kann mich mal! ;)