Jobsuche, Jobcenter und Eingliederungsvereinbarung

Heute Morgen war ich mal wieder beim Jobcenter Arbeitplus in der Herforder Straße in Bielefeld. Nachdem ich in der letzten Woche bereits dort vorstellig geworden bin und auch schon ein Gespräch mit einer Mitarbeiterin geführt habe, danach aber zu meinem Aushilfsjob musste – habe ich heute meinen Besuch bei der Arbeitsvermittlung nachgeholt.

Viel Neues hat mir die Dame dort nicht erzählt:

Für Soziologen ist es gerade als Berufseinsteiger schwierig einen Job zu finden.

– Ähja – das habe ich bereits gemerkt! :(

Viel Schöner fand ich allerdings ihre Aussage:

Soziologen haben ein gutes Allgemeinwissen, eine gute wissenschaftliche Ausbildung etc. – sie können viel, aber niemand traut ihnen etwas zu.

– Das hat den Nagel dann in der Tat wirklich auf den Kopf getroffen!

Ich war und bin stets ein Mensch, der vielseitig interessiert war/ist und durch meine diversen Aushilfsjobs, die ich vor, während meines Studiums ausgeübt habe, denke ich, dass ich nicht nur eine gute wissenschaftliche “Ausbildung” genossen habe, sondern, dass ich darüber hinaus auch noch andere Skills habe. Deswegen “nervt” es mich umso mehr, dass ich momentan (mit meinen Bewerbungen) scheinbar nur gegen Mauern laufe.

Tja – und während es scheinbar Menschen gibt, die zuhause sitzen und Däumchen drehen, habe ich Newsletter von diversen Jobbörsen bzw. potentiellen Arbeitgebern abonniert, um möglichst viele Stellenausschreibungen zu erhalten, auf die ich mich bewerben kann. Nebenbei schaue ich immer wieder im Internet nach… frage Bekannte und Freunde, ob sie nicht einen Tipp für mich haben.

Und dann sitzt man da bei dieser Arbeitsvermittlung und muss einen Eingliederungsvertrag unterschreiben – also quasi bestätigen, dass man sich um einen Job bemüht. Argh! Ich will, dass das endlich aufhört. ICH WILL ARBEITEN (zu fairen Bedingungen, d.h. für eine angemessene Bezahlung etc.)! Ja – natürlich  bin  ich auch bereit dafür umzuziehen etc.

Kommentare

5 Antworten zu „Jobsuche, Jobcenter und Eingliederungsvereinbarung“

  1. @SozioPilot: Am schlimmsten finde ich momentan die Angebote für Praktika, Traineeships etc. Ich werde noch in diesem Monat 32 Jahre alt, habe immer während meinem Studiums gearbeitet, d.h. ich habe Erfahrungen gesammelt und ich besitze Fähigkeiten über meinen Studiengang hinaus… Ich bin niemand, der gerade erst von der Schule kommt und den man in ein Praktikum stecken und mit einem “Hungerlohn” bezahlen kann. ICH MÖCHTE DAS NICHT!

  2. Das gibt exakt meine Erfahrungen wieder. Die Spitze war bei mir jedoch erreicht, als man mir erklären wollte, dass ein Soziologiestudium ja im Grunde auch eine kaufmännische Ausbildung ist…;)

  3. Lieber @Marc – vielen Dank!

    @deikitschi: Vielen Dank – ich gebe mein Bestes! ;)

  4. Die vom Jobcenter können ganz schön nervig sein. Diese Eingliederungsvereinbarung ist Pflicht. Ich hatte in meinen 8 Monaten der Arbeitslosigkeit 4 solcher Verträge unterschreiben müssen, nur weil sich eine Kleinigkeit geändert hat.
    Ich wünsche dir baldigen Erfolg bei der Jobsuche.
    Halte durch. ;o) (Nur eine Floskel, aber sie hilft mir etwas.)

  5. Marc

    Ich wünsche Dir von Herzen, dass all deine Bemühungen belohnt werden und du nicht irgend einen Job, sondern DEN Job für DICH findest. Ein Job der dich erfüllt und glücklich macht. Ich drücke dir weiterhin die Daumen.