Mensaessen

Seit nunmehr 3 1/2 Jahren habe ich sicherlich nicht mehr in der Mensa gegessen. Neben dem sehr hohen Geräuschpegel der zur Spitzenzeit dort herrscht, mag ich auch das Essen überhaupt nicht.

Durch geschätzte ein- bis zweitausend Menschen, die dort zur Stoßzeit sitzen und sich ihren Gesprächen und dem Essen widmen, fühle ich mich in der Mensa irgendwie nicht wohl. Es fällt mir schwer das große Stimmengewirr auszublenden. Hinzu kommt, dass viele beim Essen einfach kein Benehmen haben oder laut schmatzen.

Aber einer der schwerwiegendsten Gründe, warum ich schon seit 3 1/2 Jahren kein Mensaessen mehr zu mir genommen habe, ist… dass mir einfach das Essen nicht schmeckt. In meiner Fantasie stehen die Mensa-Heinzelmännchen guten Seelen der Mensa-Küche an den riesigen Töpfen und Pfannen… sie rühren in den Töpfen herum… probieren… und ja, eigentlich ist das Essen schon fertig… und es schmeckt auch gut… bis… ja bis ein “Sondereinsatzkommando Fett” anrückt. Mit einer Luftpumpe, wie man sie vom Luftmatratzen aufpumpen kennt, wird in jeden Topf… in jede Pfanne… eine ordentliche Portion Fett gepumpt. Die Studenten sollen ja schließlich das Gefühl haben, dass sie satt sind, wen sie ihr leeres Mensatablett zurück auf das Fließband stellen.

Ich kann genau aus diesem Grund nicht mehr in der Mensa essen. Natürlich hat man zunächst ansatzweise das Gefühl, dass man satt ist… das Essen liegt mir allerdings wie ein Stein im Magen… ich fühle mich träge… und werde unglaublich müde. Ich koche mir lieber zu Hause etwas… ohne die große Fettpumpe.

Über die Frage: “Was gibt es heute Leckeres in der Mensa?” kann ich übrigens nur lächeln und hoffen, dass der/die Fragende darauf keine ernsthafte Antwort erwartet. ;-)


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