Letzte Woche war es also soweit. Unsere neue Mitbewohnerin, für die wir uns erst vor 4 Wochen entschieden hatten, rief bei meinem Mitbewohner an und teilte ihm mit, dass sie jetzt doch noch woanders einen Studienplatz bekommen hätte und gerne wieder ausziehen würde. Nun gut – nicht, dass wir es nicht schade finden, dass sie wieder auszieht, denn nach über 44 Bewerbern beim letzten Durchlauf hätte jetzt ja auch erstmal wieder ein bißchen Ruhe in unsere WG einkehren können. So mussten wir also wieder ran. Es wurden neue Zettel gedruckt, um Aushänge in der Uni zu machen und auch im Internet haben wir wieder inseriert. Seitdem ertönen im regelmäßigen Takt wieder die Klingeltöne unserer Telefone. Nachdem ich heute dann sogar in einem Kurs neben einem Bewerber der letzten Runde saß, hatte ich schon ein kleines, unwohles Gefühl im Bauch! Ich fragte mich, ob er wohl ein anderes Zimmer gefunden hatte und ob er sich wohl an mich erinnern konnte. Naja, entweder hatte er uns schon längst erfolgreich aus seinem Gedächtnis gelöscht oder er hat sich, so wie ich einfach nichts anmerken lassen! 
 
Zimmer frei part III! Oder the history of panic room!
von
Schlagwörter:
Kommentare
13 Antworten zu „Zimmer frei part III! Oder the history of panic room!“
“die zimmersuche ist stress pur, uns nervt es mindestens genauso, wie die zimmersuchenden. aber ein guter mitbewohner sollte einem das wert sein.”…
Das finde ich auch! Irgendwann ist man echt nur noch genervt, weil es alle halbe Stunde an der Tür klingelt…und man zu nichts kommt. Aber ist doch klar, dass man das optimalste Ergebnis, also einen tolle/n Mitbewohner/in haben möchte, die auch in die WG passt…
ach, wo ich gerade beim anmerken bin. die uhr tickt falsch. ist doch schon 1:16 nachts …
nun muss ich doch mal anmerkend eingreifen. “wir im osten”, wir laden uns auch gerne mal 40 leute ein. denn mit etwa 80% der eingeladenen moechte man sowieso nicht zusammenwohnen. und da dauert es halt eine weile, bis man meint, dass es passt. das ist alles andere als oberflaechlich und “aufgeilen” tut sich daran auch keiner. die zimmersuche ist stress pur, uns nervt es mindestens genauso, wie die zimmersuchenden. aber ein guter mitbewohner sollte einem das wert sein. immerhin moechte man ja keine jugendherberge eroeffnen.
und was soll die ganze zeit diese wessi/ ossi-einteilung? ich meine, unsere generation lebt bereits ohne mauer im kopf. saetze wie “ihr wessis seid eben komisch – für euch ist “NVA†auch ne komödie bei der sich das halbe kino schlapplacht… hab ich gestern wieder erlebt und es ist asozial” sind eben letztgenanntes. ;) einfach dekonstruktiv. herr amazeman, was haben sie denn ploetzlich? dann haetten sie hier in ihrem osten bleiben sollen, statt sich mitten in die wessihoelle zu sturzen, ne!!
Hm, genau! Beim ersten Durchlauf hatten wir Ferien…und in der ersten Uni Woche gibt es doch sowieso immer nur dieses Einführungsblabla oder die Profs tauchen gar nicht erst auf! Da hab ich je jetzt mega viel verpasst!
1. ich kenne die wg doch – ich musste also nichts raten… und 2. im osten macht man sich einfach kein stress wegen nem wg-zimmer – und lässt erst recht keine univeranstaltungen ausfallen nur weil man nr. 37 testen will…
aber macht ihr ruhig – ich werde nie verstehen warum man sich nich sagt man guckt sich 8 leute an und einer davon soll es sein… ihr wessis seid eben komisch – für euch ist “NVA” auch ne komödie bei der sich das halbe kino schlapplacht… hab ich gestern wieder erlebt und es ist asozial
Also, vielleicht sollte man sich dann auch mal überlegen ob man überhaupt in einer WG leben will…denn wenn man sich einfach eine kleine Wohnung für sich alleine sucht, muss man sich den ganzen Stress mit dem Spießrutenlauf auch nicht geben. Und ich kann auch nicht so wirklich glauben, dass im Osten der Erste Bewerber in einer WG angenommen wird…da wär man ja immer der Gearschte, wenn man z. B. lange arbeiten muss und die Zeit für eine Besichtigung schon verstrichen ist! Darüber schonmal nachgedacht? ;)
Falsch geraten!
Ich bin kein Mitglied der WG. Kann mich also auch nicht aufgeilen.
Dann frag’ ich mal umgekehrt. Würdest Du als WG-Suchender in die erstbeste Wohnung einziehen, obwohls ein totales Drecksloch ist? Blos damit die Vermieter nicht so viele Leute empfangen müssen. Ist nämlich auch für die Vermieter/Mitbewohner eine lästige Angelegenheit, so viele Leute anzusehen. Da kommen halt vielleicht auch mal unangenehme Leute und es macht nicht unbedingt Spaß mit denen Gespräche zu führen.
Aber wenn man zusammen wohnen will, sollte man schon miteinander auskommen. Ansonsten trennt man sich auch schnell wieder und das nützt wohl keiner Partei etwas.
also ich hab keine wg die auf höchstmöglichen leistungsertrag aus ist und deswegen gelten hier auch keine wirtschaftlichen grundsätze die ich in einem 30 minütigen gespräch abfrage und danach mit 40 anderen systematisch vergleiche!
bei uns im osten läuft es ein bissl lockerer… diese wessi-perversen oberflächlichkeiten nerven durch und durch und erst recht wenn man als wg-suchender sich selbst in diesen spiessrutenlauf begeben muss …
aber wenn ihr euch daran aufgeilt das ihr die grossen entscheider seid dann holt euch eben 40 leute ran über die ihr urteilen könnt…
“fakt ist:”
Wo kann man dieses Faktum denn nachlesen? Gab es dazu mal Untersuchungen? Und wieso unterscheidet sich der Fall zu einer Stellenausschreibung, bei der auch einer genommen wird?
“und “wir leben eben in einem system†usw. is eh quatsch! ”
Auf dieses Beispiel bezogen oder generell? Muss man nicht davon ausgehen, dass man abgelehnt wird, wenn man sich auf diese Anzeige meldet?
fakt ist: wenn man 40 einlädt – und man sich für den geeignetsten entscheidet zieht derjenige am ende nicht ein – das hat noch nie geklappt… also braucht man auch nicht 40 einladen…
und “wir leben eben in einem system” usw. is eh quatsch!
Dann sollte man wohl auch besser keine Stellenausschreibungen mehr machen. Da bewerben sich ja schließlich auch sehr viele Leute und nur einer wird genommen.
Am besten wär’s wohl, wenn man die Ausschreibung so formuliert, dass sich nur einer meldet, hmm?
Gleich zusagen ist ja schön und gut, aber man muss mit der Person dann ja auch länger zusammenleben. Wir leben nunmal in einem System, in dem es meist mehrere Angebote und viele Nachfragen gibt. Da muss jeder darauf eingestellt sein, auch mal nicht genommen zu werden. Wer das nicht verkraften kann, soll sich nicht bewerben.
Ich hab’ den Eindruck, du hast blos Schiss, dass Du nicht genommen worden wärst :)
Tja, nur leider funktioniert deine Verteilungspraxis auch nicht! Denn gestern z. B. hat einer angerufen und abgesagt, den wir ohne Weiteres hier hätten einziehen lassen. Stell dir doch mal vor, wir hätten ihm sofort zugesagt, er hat sich aber noch weitere Wohnungen und WG´s angeschaut und uns wieder abgesagt… Das ist überhaupt kein Stück verarschend…so läuft das ja wohl immer, wenn man auf Wohnungssuche ist. Es gibt auch andere Vermieter, die dir absagen, nicht nur Leute, die in einer WG wohnen…also reg dich mal bitte nicht so auf, hast doch jetzt ein Dach überm Kopf!!! ;)
ich habs schon immer gesagt – diese wg-zimmer verteilungspraxis is total verarschend! sagt doch mal gleich zu wenn ihr jemanden haben wollt… 40 leute rennen in einer fremden stadt rum und investieren viel zeit um sich bei euch vorzustellen und sind verzweifelt auf wg-suche und ihr lasst sie für nichts und wieder nichts antanzen… das ist nichts anderes als verarschung – und du verpasst deine wichtigsten vernastaltungen in der uni – weil andauernd sinnlose termine sind von leuten die eh nicht bei euch einziehen…
aber ich rede mir ja den mund fusslig…